Poppkad Beschreibung
Gute Forschung erfordert gute Daten. Der Fortschritt in der Informatik- und Kommunikationstechnologie gehen Hand in Hand mit einer zunehmenden Nachfrage nach geeignetem Studienmaterial unter Wissenschaftlern. Innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschung besteht ein Bedarf nach Quellen die die Entwicklung von Grundbesitz auf umfassende und detaillierte Weise kartieren. Das Belgische Kataster verwaltet ein umfangreiches Verzeichnis von Immobiliendaten die mit Hilfe moderner Verfahren zu den nötigen wissenschaftlichen Einsichten führen. Das Projekt POPPKAD erschliesst Eigentumsdaten, indem Eintragungen aus dem durch P.C. Popp veröffentlichten katastralen Atlas in eine benutzerfreundliche und zugängliche Datenbank kompiliert werden. Es richtet sich insbesondere auf die Erforschung von Eigentums- und Besitzverhältnissen in verschiedenen Regionen von Belgien im 19. Jahrhundert.
Zum Aufgabenpaket des Projekts gehören die folgenden Aufträge:
- Eine exakte Datierung aller Katasterkarten und Grundbücher ausgegeben durch Popp
- Eine Untersuchung der Entstehungsgeschichte des kadastralen Atlasses
- Eine Aufstellung einer erschöpfenden Liste der Eigentümer, Nutznießer und Erbpächter auf Provinzniveau (Provinzen Antwerpen, Brabant, Hennegau und Ostflandern)
- Die Auswahl einer Anzahl Regionen, wovon die Datenbank mit Informationen über Eigentümer und Immobilien aus derselben Periode aufgebaut wird
- Die Verknüpfung der Katasterdaten mit existierenden statistischen Datenbanken (LOKSTAT)
Das Projekt POPPKAD wurde finanziert durch die Universtät Gent und FWO Flandern (Programm für mittelschwere Untersuchungsinfrastrukturen) (2013-2018).
Projektbeschreibung